Prävention

Durch Prävention können arbeitsbedingte Erkrankungen abgewendet werden. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) forschen zu den Zusammenhängen von Arbeit und Gesundheit sowie den Bedingungen der Prävention am Arbeitsplatz. Mit den abgeleiteten Maßnahmen soll die Gesundheit der Beschäftigten erhalten und gefördert werden.

Frau arbeitet an einer Maschine
© iStock/LOUISE BEAUMONT

Ein moderner, präventiver Arbeitsschutz ist interdisziplinär ausgerichtet und ein entscheidender Faktor für die Sicherung der Teilhabe am Erwerbsleben.

Abgeleitete Maßnahmen erstrecken sich dabei von der Primärprävention (z. B. Unterweisung und Beratung der Beschäftigten) über die Sekundärprävention (z. B. arbeitsmedizinische Betreuung mit dem Ziel, Krankheiten abzuwenden) bis zur Teritärprävention (z. B. Unterstützung bei der Rückkehr in den Arbeitsprozess nach einer Erkrankung).

Erfolgreiche Prävention setzt fundierte Kenntnisse über die ursächlichen Zusammenhänge zwischen Arbeit und Gesundheit voraus. Um diese zu erforschen, führen wir Längsschnittstudien durch und wenden Methoden der evidenzbasierten Arbeitsmedizin an. Im Mittelpunkt stehen dabei Erkrankungen, die Muskeln, Skelett, Herz, Kreislauf und Stoffwechsel betreffen.

Gleichermaßen stellt auch die mentale Gesundheit, die häufig mit psychischer Gesundheit gleichgesetzt wird, ein zentrales Anliegen im heutigen Arbeits- und Gesundheitsschutz dar. Die BAuA erforscht Einflussfaktoren, Präventionsmaßnahmen ebenso wie den Wiedereinstieg nach psychischer Krise.

Die Unterstützung bei der Rückkehr in den Arbeitsprozess mit oder nach einer Erkrankung stellt einen weiteren Aspekt der Prävention dar. Wenn Beschäftigte bereits krank sind, können Krankheitsfolgen durch Maßnahmen der sogenannten Tertiärprävention begrenzt werden. Hier untersuchen wir, wie eine Wiedereingliederung ins Erwerbsleben gelingt. Zudem wird festgestellt, welche Angebote zur Früherkennung und Nachsorge psychischer Erkrankungen wirksam sind.

Zur Prävention gehört auch die Erforschung solcher Faktoren, die die Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit verbessern können. In einem weiteren Forschungsschwerpunkt gehen unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Frage nach, wie es um Vielfalt und Teilhabe im Beruf steht. Diverse Teams bringen ein Unternehmen voran, Menschen mit Beeinträchtigung übernehmen neue Tätigkeiten. Welche Voraussetzungen dafür erforderlich sind und wie sich diese auswirken, stehen im Fokus der Forschung in diesem Themenfeld.

Kontakt

Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)
Friedrich-Henkel-Weg  1-25
44149 Dortmund

Telefon: 0231 9071-2071
Fax: 0231 9071-2070

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