- Projektnummer: F 2250
- Projektdurchführung: infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft GmbH
- Status: Abgeschlossenes Projekt
Projektbeschreibung:
Das Projekt zielte auf die Schaffung einer repräsentativen, empirischen Datenbasis zu relevanten Indikatoren mentaler Gesundheit wie etwa depressive Symptomatik, Burnoutsyndrom, Wohlbefinden, Arbeits- und Funktionsfähigkeit. Die Stichprobe umfasst 4511 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und ist repräsentativ bezogen auf wesentliche regionale und soziodemographische Merkmale (z. B. Gemeindegröße, Alter, Geschlecht, Ausbildung, Beruf, Einkommen). Aus den Daten wurden Referenzwerte zur Verteilung von psychosozialen Arbeitsanforderungen und den erhobenen gesundheitsbezogenen Indikatoren abgeleitet, die als Bezugsmaßstab für weitere, zukünftige Studien dienen können.
Der Datensatz lässt sich als Basis für eine Längsschnittstudie nutzen und erlaubt so kausal-analytische Untersuchungen zu den Einflüssen auf Mentale Gesundheit, Arbeits-und Funktionsfähigkeit sowie auf die Erwerbsteilhabe. Solche Untersuchungen sind nicht nur aus wissenschaftlichen Gründen von Interesse, sondern von direkter Relevanz für Fragen der sozialen Gesetzgebung (Teilhabe am Erwerbsleben, Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit, Krankenversicherung, Alterssicherung etc.).
Bezüglich der Innovation ist anzumerken, dass in Deutschland keine vergleichbare Datenbasis zum Themenspektrum Arbeit, Beschäftigung und Mentaler Gesundheit existiert, die auf einer Repräsentativerhebung beruht. Darüber hinaus ist diese Studie Teil einer Kooperation mit dem Institut für Arbeitsmarkt - und Berufsforschung. Die erfolgreiche Kooperation war eine wichtige Voraussetzung für den Zugang zur Stichprobe und zu Sozialdaten über Beschäftigungsbedingungen. Diese Zusammenarbeit wird aktuell - und auch zukünftig - durch weitere Kooperationen mit internen und externen Forschungspartnern ergänzt, damit eine zweckgebundene und fachliche Nutzung der Datenbasis gewährleistet wird.