EU-Konferenz "STOP dem Krebs am Arbeitsplatz" am 09. und 10. November 2020

Berufsbedingte Krebserkrankungen fordern in der EU rund 100.000 Menschenleben pro Jahr und sind damit die häufigste Ursache berufsbedingter Todesfälle. Die zweitägige Konferenz "STOP Cancer at Work" widmete sich diesem Thema mit einem breiten Programm. Die Konferenz fand im Rahmen der Roadmap on Carcinogens statt, einer freiwilligen Vereinbarung von Partnerinnen und Partnern in Europa, der Deutschland im November 2019 offiziell beigetreten ist.

Rund 100 aktive Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Industrie, Gewerkschaften, Wissenschaft und dem Umfeld der Chemikaliengesetzgebung haben sich über weitere Schritte zur Vorbeugung berufsbedingter Krebserkrankungen ausgetauscht. Die Fachleute waren sich einig: Zusätzlich zu den notwendigen Gesetzen und Verordnungen sind weitere Anstrengungen notwendig, um die Betriebe im Schutz ihrer Beschäftigten zu unterstützen. Die Vortragenden haben dazu Ideen und Initiativen präsentiert, wie gute Praxisbeispiele und Lösungen für alle Arbeitgeber und Arbeitnehmer zur Verfügung gestellt werden können. Weitere Themen der Konferenz waren die zukünftige Gestaltung der Arbeitsschutz- und Binnenmarktpolitik auf EU-Ebene sowie ihre Auswirkungen auf die Zusammenarbeit der verschiedenen betroffenen Interessensgruppen.

Die Veranstaltung wurde aus der Energiehalle der DASA Arbeitswelt Ausstellung in Dortmund übertragen. Insgesamt haben über 1.500 Zuschauerinnen und Zuschauern aus 26 Ländern die Veranstaltung im Livestream verfolgt.

Programm (PDF, 128 KB)

Zusammenfassender Abschlussbericht

Zusammenfassender Abschlussbericht (deutsch) (PDF, 1 MB)
Zusammenfassender Abschlussbericht (englisch) (PDF, 994 KB)

Vorträge, 9. November 2020

KeyNote "Die Umsetzung der CMD in Deutschland" (PDF, 284 KB)
Martin Kayser, BASF

Presentation and launching of RoC2.0 (PDF, 189 KB)
Rüdiger Pipke, Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA

Berichte von den Ergebnissen des World Café, 10. November 2020

Metals and metal compounds (PDF, 138 KB)
Martin Wieske, WirtschaftsVereinigung Metalle, WVM

Containment (PDF, 80 KB)
Stefan Engel, BASF

Biomonitoring (PDF, 69 KB)
Tiina Santonen, Finnish Institute for Occupational Health (TTL)

Risk-based Approach (PDF, 103 KB)
Rüdiger Pipke, Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)

Vorträge, 10. November 2020

GDA-Arbeitsprogramm "Sicherer Umgang mit krebserzeugenden Gefahrstoffen" (PDF, 389 KB)
Michael Au, Hessisches Ministerium für Soziales und Integration (HMS)

Finding Solutions for Asbestos - Nationaler Asbestdialog (PDF, 509 KB)
Andrea Bonner, Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS)

EU-OSHA's work on carcinogens incl. the worker exposure survey on cancer-risk factors at work
Elke Schneider, European Agency for Safety and Health at Work (EU-OSHA)

Substitution of Carcinogens in the EU (PDF, 401 KB)
Michaela Clever, Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)

Aufzeichnung aus dem Livestream

Publikation

Roadmap on Carcinogens 2.0

Aufsatz 2020

Krebs ist in der EU die häufigste arbeitsbedingte Todesursache: 52 % der jährlichen arbeitsbedingten Todesfälle werden berufsbedingten Krebserkrankungen zugerechnet. Die Folgen von berufsbedingten Krebserkrankungen und ihr Einfluss auf die Gesellschaft gehen über diese statistisch abgeschätzten …

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