Kommunikation, Kultur und Praxisgemeinschaften - Steuerungsgrößen für anschlussfähige Arbeitsschutzstrukturen in der digitalen Welt

Mit der Digitalisierung arbeiten Beschäftigte zunehmend zeitlich und räumlich flexibel in wechselnden Arbeitsräumen wie der Bahn, Home-Offices oder Co-Working-Spaces. Häufig haben die Experten des institutionellen Arbeits- und Gesundheitsschutzes (AGS) hierzu keinen Zugang mehr. Da sich damit die Umsetzung des AGS vermehrt auf die Beschäftigten selbst verlagert, brauchen diese neue Kompetenzen und Unterstützungsangebote. In einem aktuellen Forschungsprojekt klassifizieren wir die unterschiedlichen Arbeitsräume, um auf dieser Grundlage einen replizierbaren Verständigungsprozess zwischen allen AGS-Akteuren (Aufsichtspersonal der Länder und Berufsgenossenschaften, die Fachkräfte für Arbeitssicherheit, Betriebsärzte, Arbeitgeber und Beschäftigte) zu initiieren. Damit sollen der Handlungsbedarf ermittelt und responsive Zielpositionen bzw. Unterstützungsstrukturen abgeleitet werden. Durch den Verständigungsprozess erhoffen wir uns, dass die kooperationsbezogenen Handlungskompetenzen aller AGS-Akteure weiterentwickelt werden. Wichtig wird es dabei sein, die Bedeutung der kulturellen Aspekte - die geteilten Bedeutungen und Normen - einer Organisation für die Gesundheit der Beschäftigten transparent zu machen.

Bibliografische Angaben

Titel:  Kommunikation, Kultur und Praxisgemeinschaften - Steuerungsgrößen für anschlussfähige Arbeitsschutzstrukturen in der digitalen Welt. 

Verfasst von:  M. Wiencke, Sabine Sommer

in: Arbeit in komplexen Systemen. Digital, vernetzt, human?! Bericht zum 62. Arbeitswissenschaftlichen Kongress vom 2.-4. März 2016, RWTH Aachen University, Institut für Arbeitswissenschaft (IAW) Dortmund:  GfA-Press, 2016. 
ISBN: 978-3-936804-20-1, Seiten: 4

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