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Demografischer Wandel fordert Wirtschaft und Gesellschaft heraus

Tagung "Arbeit und Altern" in Dortmund

Zwanzig Jahre förderliche Arbeitsgestaltung im demografischen Wandel bildeten den Hintergrund für die wissenschaftliche Tagung "Arbeit und Altern", die am 5. Dezember 2019 in der DASA Arbeitswelt Ausstellung in Dortmund stattfand.

Datum 16. Dezember 2019

Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) und Das Demografie Netzwerk (ddn) hatten am 5. Dezember zur Tagung Arbeit und Alter nach Dortmund eingeladen. Angesichts alternder Belegschaften wurden die Themen Arbeitsgestaltung und Personalpolitik gemeinsam mit rund 150 Teilnehmenden diskutieret und bilanziert. Dazu präsentierte die Veranstaltung den aktuellen Wissensstand zu Altern und Arbeit und zeigte Fortschritte in der Arbeitsgestaltung auf. Zudem benannte sie offene Forschungsfragen und aktuelle Herausforderungen der Arbeitsgestaltung wie zum Beispiel neue Belastungskonstellationen. Hier spielte insbesondere die digitale Transformation eine Rolle.

Im Mittelpunkt stand dabei der Austausch von Wissenschaft und Praxis. Dazu beschritt die Tagung neue Wege. Neben einführenden Impulsreferaten und einer abschließenden Podiumsdiskussion gab es sieben Foren, sogenannte Fishbowls, die die Teilnehmenden intensiv in die Diskussion einbezogen.

Podiumsdiskussion zog Bilanz

Eine Podiumsdiskussion fasste die Ergebnisse der sieben Foren zusammen und zog abschließend Bilanz. Dabei wurde deutlich, dass einige Themen aus der Vergangenheit weiterhin sehr aktuell sind. Insbesondere bei der Umsetzung von Maßnahmen besteht noch Handlungsbedarf. So ist zwar viel Gestaltungswissen zum Thema Arbeiten im Alter in die berufliche Praxis im produzierenden Gewerbe eingeflossen. In Dienstleistungsberufen wie beispielsweise in der Pflege oder der Gastronomie besteht Nachholbedarf, insbesondere bei der alternsgerechten Arbeitsgestaltung. Besonders im Personalwesen sollte sich die die Haltung gegenüber Älteren ändern. Bei der Beschäftigung Älterer lassen sich pragmatische Lösungen durch Ausprobieren finden. Neue Ansätze sollten jedoch auf arbeitswissenschaftlicher Basis durchgeführt werden. Age-Management sollte dabei bereits bei den Jüngeren ansetzen und auch die 30- bis 40-Jährigen einbeziehen. Erfolgsfaktor bleibt dabei die Führung und eine bessere Vernetzung in die Arbeitsorganisation. Ein Tagungsbericht ist in Vorbereitung.

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